Mittwoch der 4. Osterwoche

Kreuzzeichen

+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Psalm aus dem Mattheiser Stundengebet

Psalm 17

Der Psalm kann „sprechender“ werden, wenn er laut gebetet wird und wenn anschließend Zeit bleibt, mit einzelnen Versen oder Worten meditierend umzugehen.

Höre, Herr, die gerechte Sache, /
achte auf mein Flehen, /
vernimm mein Gebet von Lippen ohne Falsch!

Von deinem Angesicht ergehe mein Urteil; /
denn deine Augen sehen, was recht ist.

Prüfst du mein Herz, /
suchst du mich heim in der Nacht und erprobst mich, /
dann findest du an mir kein Unrecht. Mein Mund verging sich nicht, /

trotz allem, was die Menschen auch treiben; /
ich halte mich an das Wort deiner Lippen.

Auf dem Weg deiner Gebote gehn meine Schritte, /
meine Füße wanken nicht auf deinen Pfaden.

Ich rufe dich an, denn du, Gott, erhörst mich. /
Wende dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede!

Wunderbar erweise deine Huld! /
Du rettest alle, die sich an deiner Rechten vor den Feinden bergen.

Behüte mich wie den Augapfel, den Stern des Auges, /
birg mich im Schatten deiner Flügel

vor den Frevlern, die mich hart bedrängen, /
vor den Feinden, die mich wütend umringen.

Sie haben ihr hartes Herz verschlossen, /
sie führen stolze Worte im Mund,

sie lauern mir auf, jetzt kreisen sie mich ein; /
sie trachten danach, mich zu Boden zu strecken,

so wie der Löwe voll Gier ist zu zerreißen, /
wie der junge Löwe, der im Hinterhalt lauert.

Erheb dich, Herr, tritt dem Frevler entgegen! /
Wirf ihn zu Boden, mit deinem Schwert entreiß mich ihm!

Rette mich, Herr, mit deiner Hand vor diesen Leuten, /
vor denen, die im Leben schon alles haben.

Du füllst ihren Leib mit Gütern, /
auch ihre Söhne werden noch satt /
und hinterlassen den Enkeln, was übrig bleibt.

Ich aber will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen, /
mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und dem Heiligen Geist,

Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit /
und in Ewigkeit. Amen.

Evangelium

Joh 10,11-16
In jener Zeit rief Jesus aus: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat, und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um sie zu retten. Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn richten am Letzten Tag. Denn was ich gesagt habe, habe ich nicht aus mir selbst, sondern der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich sagen und reden soll. Und ich weiß, dass sein Auftrag ewiges Leben ist. Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.

Es empfiehlt sich, eine Zeit lang beim Gelesenen zu verweilen.

Persönliches Gebet

Heute bitte ich für …

Ich danke für …

Gebet Jesu

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Gebet

Gütiger Gott, du bist das Leben der Gläubigen, der Reichtum der Armen, die Freude der Auserwählten. Wir sehnen uns nach deinen Verheißungen. Stärke unsere Hoffnung und schenke uns überreiche Erfüllung. Darum bitten wir durch Jesus Christus. Amen.