Donnerstag der 25. Woche im Jahreskreis
Kreuzzeichen
+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Psalm aus dem Mattheiser Stundengebet
Psalm 9
Der Psalm kann „sprechender“ werden, wenn er laut gebetet wird und wenn anschließend Zeit bleibt, mit einzelnen Versen oder Worten meditierend umzugehen.
Ich will dir danken, Herr, aus ganzem Herzen, /
verkünden will ich all deine Wunder.
Ich will jauchzen und an dir mich freuen, /
für dich, du Höchster, will ich singen und spielen.
Denn zurückgewichen sind meine Feinde, /
gestürzt und vergangen vor deinem Angesicht.
Du hast mir Recht verschafft und für mich entschieden, /
dich auf den Thron gesetzt als ein gerechter Richter.
Du hast die Völker bedroht, die Frevler vernichtet, /
ihren Namen gelöscht für immer und ewig.
Die Feinde sind dahin, zerschlagen für immer. /
Du hast Städte entvölkert, ihr Ruhm ist versunken.
Der Herr aber thront für ewig; /
er stellt seinen Thron auf zum Gericht.
Er richtet den Erdkreis gerecht, /
er spricht den Völkern das Urteil, das sie verdienen.
So wird der Herr für den Bedrückten zur Burg, /
zur Burg in Zeiten der Not.
Darum vertraut dir, wer deinen Namen kennt; /
denn du, Herr, verlässt keinen, der dich sucht.
Singt dem Herrn, der thront auf dem Zion, /
verkündet unter den Völkern seine Taten!
Denn er, der jede Blutschuld rächt, denkt an die Armen /
und ihren Notschrei vergisst er nicht.
Sei mir gnädig in meiner Not; /
Herr, sieh doch, wie sie mich hassen!
Führ mich herauf von den Pforten des Todes, /
damit ich all deinen Ruhm verkünde in den Toren von Zion /
und frohlocke, weil du mir hilfst.
Völker versanken in der Grube, die sie selber gegraben; /
im Netz, das sie heimlich gelegt, hat ihr Fuß sich verfangen.
Kundgetan hat sich der Herr: Er hielt sein Gericht; /
im eigenen Werk hat sich der Frevler verstrickt.
Hinabfahren müssen die Frevler zum Totenreich, /
alle Heiden, die Gott vergessen.
Doch der Arme ist nicht auf ewig vergessen, /
des Elenden Hoffnung ist nicht für immer verloren.
Erheb dich, Herr, damit nicht der Mensch triumphiert, /
damit die Völker gerichtet werden vor deinem Angesicht.
Wirf Schrecken auf sie, o Herr! /
Erkennen sollen die Völker: Sie sind nur Menschen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn /
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit
und in alle Ewigkeit. Amen
Evangelium
Lk 9,7-9
In jener Zeit hörte der Tetrarch Herodes von allem, was durch Jesus geschah, und wusste nicht, was er davon halten sollte. Denn manche sagten: Johannes ist von den Toten auferstanden. Andere meinten: Elija ist wiedererschienen. Wieder andere: Einer der alten Propheten ist auferstanden. Herodes aber sagte: Johannes habe ich selbst enthaupten lassen. Wer ist dann dieser Mann, von dem man mir solche Dinge erzählt? Und er hatte den Wunsch, ihn einmal zu sehen.
Es empfiehlt sich, eine Zeit lang beim Gelesenen zu verweilen.
Persönliches Gebet
Heute bitte ich für …
Ich danke für …
Gebet Jesu
Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Gebet
Gott. Du hast uns geschaffen – doch wir kennen dich kaum. Du liebst uns und doch bist du uns fremd. Offenbare dich deiner Gemeinde. Zeig uns dein Gesicht. Sag uns, wer du bist und was du für uns bedeutest. Lehre uns dich erkennen, dich verstehen, dich lieben. Darum bitten wir durch Jesus Christus. Amen.