CHRISTOPHORUS – Ökumenisches Kommunitäten-Netzwerk in Europa

CHRISTOPHORUS wurde 2003 bei einem Kommunitätentreffen begründet. In diesem Netzwerk sind Mitglieder aus anglikanischen, evangelischen und katholischen Kommunitäten in Deutschland, Polen, Belarus, Litauen, England, Schweiz und Österreich zusammengeschlossen, darunter auch unsere Gemeinschaft. Anliegen dieser Gruppierung ist der Aufbau eines Kontaktnetzes von Kommunitäten, Orden und Bruderschaften in Ost und West, denen nach Überwindung der Teilung Europas an einem Brückenschlag zueinander, an der Entwicklung ökumenischer Freundschaft und an gegenseitiger Bestärkung in ihrer Berufung gelegen ist.

In diesem Kontext geht es für die beteiligten Kommunitäten um Klärung und Vertiefung der Leitbilder christlicher Freiheit, um die versöhnende Friedensbotschaft des Evangeliums und die Gerechtigkeit des Reiches Gottes, um Offenheit dafür, das Wirken des Heiligen Geistes im Raum unserer Gesellschaft zu unterscheiden und darauf einzugehen. Es geht dabei aber stets auch um die Frage, wie solche Offenheit sich auf die Erneuerung der Kommunitäten auswirkt bzw. was in ihrem Leben einer Spiritualität der Offenheit und Freiheit dient oder entgegensteht. So will Christophorus auch der Verlebendigung der teilnehmenden Kommunitäten und ihrem „aggiornamento“ in einem sich wandelnden europäischen Lebenskontext dienen.

Christophorus entwickelte sich aus den ökumenischen Kommunitätentreffen, die seit 1975 auf Initiative von Christopher Lowe CR (Mirfield, England) alle zwei Jahre in Polen und der DDR bzw. (seit 1989) im östlichen Deutschland stattfanden. Christopher Lowe CR hatte durch seinen Reisedienst zunächst im Gebiet der DDR, dann auch in Polen, Litauen und der Tschechoslowakei die Kontinuität dieser Treffen und ihre Offenheit für neue Teilnehmer gewährleistet. Er starb im Juni 2001 in Warschau bei einer Reise, die der Weiterentwicklung dieses Kontaktnetzes und der Vorbereitung eines Kommunitätentreffens gewidmet war.

Bei ihrem Treffen im August 2003 stellte sich der Gruppierung die Frage nach ihrem weiteren Weg. Hieraus entstand der oben umschriebene Gedanke eines möglichst offenen Kontaktnetzes von Kommunitäten, Orden und Bruderschaften in Ost und West. Der Name CHRISTOPHORUS will einerseits auf das Anliegen eines vom Glauben an Christus getragenen, ökumenischen, ost-west-europäischen Brückenschlags verweisen, andererseits auf die nachwirkende Inspiration von Christopher Lowe CR, dem diese besondere Initiative sich verdankt.

Das Netzwerk soll der Weiterführung der bisherigen Kommunitätentreffen dienen: 2009 fand das Treffen im englischen Mirfield statt, 2012 im polnischen Dziegielów, 2015 auf der Huysburg und 2018 in Otwock bei Warschau. Zwischen diesen Treffen können Besuchsreisen oder ökumenische Pilgerfahrten, Studien- oder Einkehrtage oder Initiativen einzelner Kommunitäten stattfinden. Etwa dreimal im Jahr wird ein Rundbrief an alle Mitglieder versandt, der die Verbundenheit zwischen den Treffen stärken soll und die Möglichkeit zum Austausch von Informationen und Impulsen bietet. Bruder Simeon bildet zusammen mit Schwester Wojciecha (Polen) und Schwester Julia (Belarus) das Redaktionsteam dieses Rundbriefs.

Übersichtskarte

Christophorus-Rundbrief Nr. 33

Christophorus-Rundbrief Nr. 32

Christophorus-Rundbrief Nr. 31

Christophorus-Rundbrief Nr. 30

Christophorus-Rundbrief Nr. 29

Christophorus-Rundbrief Nr. 28

Christophorus-Rundbrief Nr. 27